Vorsicht Rad(t)! - RV Edelweiss Mettmann 1906 e. V.

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Vorsicht Rad(t)!

Unsere Aufgabe ist es als Radsportverein den Rahmen zu bieten den es braucht den Radsport in unserem Kreis auszuüben, dazu gehören die Sportveranstaltungen, die der RV Edelweiß Mettmann seit Jahrzehnten regelmäßig organsiert. Allen voran das Radrennen mitten durch die schöne Kreisstadt Mettmann rund um das Rathaus und auch die Radtouristikfahrt (RTF), die auf verkehrsarmen Strecken rund um das Neandertal führt oder die umfangreichen Trainingsfahrten durch die angrenzenden Städte Haan, Heiligenhaus, Velbert, Wuppertal oder Sprockhövel.
 
Dazu gehört aber auch das Thema „öffentlicher Straßenverkehr“, da sich unsere Sportler gerade zum regelmäßigen Training oder Freizeittouren in diesem Bereich bewegen müssen.
 
Der RV Edelweiß Mettmann hat diese Rubrik ins Leben gerufen, um aufzuzeigen wie sich die Situation aus Sicht der Radfahrer darstellt, aber wir wollen auch konstruktiv an Lösungen mitgestalten die Verkehrssituation für Radfahrer (und auch Fußgänger), da sie zu den schwächsten und gefährdeten Verkehrsteilnehmern gehören, zu verbessern und das Gefahrenpotenzial deutlich zu vermindern.
 
In unserem modernen Verkehr ist der Platz für die nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer eher gering und das Automobil ist im Straßenverkehr nicht nur dominant, sondern auch stark privilegiert, was den zur Verfügung gestellten Raum angeht. Das kommt ein wenig aus der Historie und hat mit der starken industriellen Stellung der Automobilindustrie in Deutschland zu tun. Deshalb glauben wir auch nicht an den rücksichtslosen Autofahrer oder an den bösen Radrowdy, da wir selber meistens in beiden Rollen unterwegs sind. Wir denken eher, dass der Verkehrsraum einfach nicht demokratisch fair aufgeteilt ist. Dies lässt sich am besten beobachten, wenn man sich die Zustände mit wirklich radfahrer- und fußgängerfreundlichen Städten (beispielsweise Münster, Kopenhagen, Freiburg, Dülmen oder Amsterdam…) vergleicht, da kann der neutrale Beobachter sehen, dass es auch anders geht - nämlich mit weniger Unfällen, mit weniger Schadstoffen, mit weniger Lärm und mehr Bewegung für eine Bevölkerung, die sich leider im Durchschnitt zu wenig bewegt.
 
Hier an dieser Stelle müssen wir auch nicht betonen, dass es sich für eine Stadt immer lohnt die Sicherheit und Stellung der Radler und Fußgänger gegenüber dem Automobil zu erhöhen, da einfach viele Gründe für das Rad an sich sprechen:
·         Umweltschutz,
·         Zukunftstechnologie d.h. Räder stoßen kein CO² aus und verbrauchen keine fossilen Brennstoffe,
·         Radfahrer sind schneller am Ziel auf urbanen Strecken unter 5 km als jedes andere Verkehrsmittel,
·         Weniger Parkraum und somit mehr Kundschaft in die Innenstädte bringt
·         die Gesundheitsförderung durch den sportlichen Aspekt und letztlich ist das Radfahren eine der wenigen Sportarten die bis ins sehr hohe Alter ausgeführt werden kann – übrigens auch im Leistungsbereich.

 
Also das Problem ist nicht der Autofahrer oder der Radfahrer, sondern die verpasste Chance der Verkehrspolitik mit der Veränderung zu gehen, sprich den zur Verfügung gestellt Verkehrsraum an die gestiegene Zahl der Radfahrer – insbesondere E-Biker und Pendler anzupassen. Hier diese Rubrik „Vorsicht  –  Rad(t) kommt!“ zeigt und erläutert, was eigentlich nicht geht und wo Gefahrenstellen entschärft werden sollten.
 
Vielleicht werden wir nie die Stellung von einer Stadt Kopenhagen in diesem Bereich erreichen, aber wir sind davon überzeugt, dass unsere Vorschläge die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen und den Städten auch wieder mehr Lebensfreude zurück geben werden.
 
Wir stehen selbstverständlich auch offen als Ansprechpartner für Stadt, Kommune, Kreis, Land und Bund!

Gruiten, im November 2016 

Stephan Schwedtmann
Vorsitzender
RV Edelweiß Mettmann 1906 e.V.



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